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    Unser großes Abendteuer : 24h Rennen Nürburgring


    Nachdem zum Saisonende 2009 der Dacia Logan Cup eingestampft wurde und durch den Cruze Cup ersetzt werden sollte, mußten wir uns Gedanken um unseren motorsportlichen Werdegang machen.
    Der Cruze Cup kam nicht in Frage: genauso unscheinbar wie Dacia Logan, nur doppelt so teuer !!

    Dann kam uns die Idee , uns den Traum von fast jedem Rennfahrer zu erfüllen.

    Wir fahren 2010 beim 24h Rennen am Nürburgring mit !!

    Die vier Fahrer standen schnell fest: Robert Schröder, Dominic Liedtke, Dr. Peter Lührs und Maik Kraske.

    Unser Team-Chef Wolfgang Schröder hat dann seine Kontakte spielen lassen und bald war auch ein Team gefunden, welches ein Auto, aber keine Fahrer hatte. Das Team Hess-Esser Motorsport , ansässig am Nürburgring, würde uns einen Golf III 16V zur Verfügung stellen. Das Fahrzeug sollte dann speziell für das 24h Rennen aufgebaut werden.

    Unsere Jungs mußten dann noch einige Voraussetzungen erfüllen, um die Nordschleifenlizenz zu erlangen, denn wirklich Erfahrung hatte bisher keiner von Ihnen dort gemacht. Maik ist 2x Mini GLP gefahren und Robert RCN.

    Der Plan war dann folgender: Zum 13.3.2010, Trainings-und Einstellfahrt der RCN, sollte das Auto bereitstehen und unsere Fahrer sollten die ersten Runden damit drehen. Anschließend hätten wir den Golf mit nach Berlin genommen, damit sich auch unsere Mechaniker mit dem Fahrzeug vertraut machen können. Boxenstops usw. sollten trainiert werden.

    Aber es kam alles ganz anders. Am 13.3.2010 lag Schnee auf der Nordschleife!! Dann ist beim Tuner etwas schief gegangen , Teile konnten nicht rechtzeitig beschafft werden und zum ersten RCN-Lauf, Pflichtveranstaltung für unsere Fahrer, um die Lizenz zu erhalten, war der Golf nicht bereit !

    Hess-Esser Motorsport stellte unseren Jungs zwei Golf II zur Verfügung um die RCN mitzufahren. Leider sind Maik und Robert damit auch nicht weit gekommen......
    Dann verging Woche für Woche und es gab keine Möglichkeit mehr auf dem Einsatzauto zu trainieren....
    Endlich kam dann die Nachricht, jetzt läuft er und es wäre am 4.5.2010 die letzte Möglichkeit zu trainieren. Kurzentschlossen sind dann Maik, Peter und Olaf, unser Chef-Mechaniker, in einen Flieger gestiegen und zum NBR geflogen, um einen Tag lang das Auto und die Nordschleife kennen zu lernen. Robert konnte sich wegen Abi-Klausuren leider nicht frei machen.

    Aber auch diesmal konnten sie nur wenige Runden fahren, bis eine defekte Kerze dem ganzen ein Ende setzte. Maik und Peter haben sich dann spontan ein Auto gemietet, um wenigstens die Nordschleife zu trainieren.
    Naja, die Vorbereitungen waren ziemlich holprig, aber wir sind trotzdem guter Dinge am Montag Richtung Nürburgring aufgebrochen.
    Robert, Dominic, Peter und Maik mußten am Dienstag und Mittwoch am Pflichtlehrgang teilnehmen, und am Donnerstag früh noch die RCN mitfahren, um die Nordschleifenlizenz zu erwerben.
    Montagabend standen wir erst einmal vor der Tür, offizieller Einlaß erst Dienstag ab 10Uhr für die Rennfahrzeuge, mit dem Wohnmobil mußten wir noch eine zweite Nacht am Straßenrand übernachten.

    Das Wetter war mal wieder typisch für die Eifel.

    kalt - regnerisch - Nebel!!

    Mittwoch vormittag sind wir dann endlich mit unserem Wohnmobil und Olli war mit dem Teambus auch inzwischen da, ins Renault-Fahrerlager gekommen.



    Teambus und Zelt


    Robert und Maik hatten noch für das Renault Race Festival genannt. In diesem Jahr konnten zum ersten Mal auch die Dacia Logan mitfahren und die Gelegenheit wollten sie sich nicht entgehen lassen. Jede Runde auf der Nordschleife zählt!!
    Außerdem hatten wir jetzt auch die Möglichkeit unser Zelt aufzustellen und das auch wärend des 24h Rennens zu benutzen. Der Platz für das Große Event war sehr, sehr eng bemessen! In einer Box waren 8 !! Autos.
    Wir waren in Box 12 untergebracht, mit uns noch 2x BMW , 3x Aston Martin und 2x Golf III . Das war ein heilloses durcheinander!
    Hess-Esser-Motorsport konnten noch ihren LKW und ein Pavilion-Zeit vor der Box abstellen. Bei 204 Nennungen war das Fahrerlager bis auf den letzten Zentimter ausgebucht.



    Die Box


    Die Fahrer waren mit ihrem Lehrgang beschäftigt, wärend wir anderen die Box einrichteten. Die Autos mußten zur technischen Untersuchung gebracht werden und die Papierabnahmen mußten erledigt werden. Schließlich starteten 3 Logen von Hard-Speed bei den Renault Race Festival, Hess mußte sich um den RCN Lauf kümmern und der Golf (Startnummer 159) mußte auch abgenommen werden.
    Die Fahrerbesprechungen durften nicht verpaßt werden, wir hatten keine lange Weile!! Wenn es nur nicht so kalt gewesen wäre !!

    Donnerstag morgen um 8.05 Uhr ging es dann mit RCN-Lauf los. Robert und Maik konnten schonmal den ersten Erfolg verbuchen. 10. Gesamtplatz!
    Um 13.00 Uhr fand dann das erste Training für die 24h statt. Für unsere Fahrer das erste Mal, das alle zwei Runden mit dem orangenen Golf fahren konnten. Die Jungs waren angenehm überrascht, er lief wirklich gut und das Hess-Esser Team war überrascht, wie schnell unsere Jungs unterwegs waren ;-))
    Um 16 Uhr mußten dann unsere Dacia-Starter ran, zum 1. Zeittraining. Die Ergebnisse findet Ihr unter Termine

    Maik und Robert haben so einigen auf der Strecke gezeigt, was in einem Dacia Logan steckt und mehrere Clios und Co stehen gelassen.
    Am Abend fand dann das Nachttraining, welches auch für alle Fahrer Pflicht ist, statt. Das war natürlich für unsere Jungs eine ganz neue Erfahrung, die Nordschleife bei Dunkelheit. Leider mußte das Training vorzeitig abgebrochen werden, weil durch dichten Nebel nichts mehr ging.
    Freitag gab es dann nochmal zwei Trainingssitzungen, einmal für das Renault Race Festival und einmal 2. Zeittraining für die 24h.

    Der Golf lief gut und die Dacia sowieso !!

    Samstag um 8.45 Uhr wurde es dann für die Renault ernst. Nieselwetter und Nebel -- das man die Autos kaum auf der Strecke sehen konnte.



    Dacia Rennen morgens im Nebel


    In der Dacia-Wertung standen Robert, in seinem weißen Logan und Maik in dem magentafarbigen, auf 1. und 3. in der Startaufstellung.

    Beide sind gut weg gekommen und Maik ist es auch in kurzer Zeit gelungen den 2. zu überholen, aber auf den nassen Stellen der Straße hatte er, mit seinen Serienreifen, Probleme den Anschluß zu halten.
    Die Straße trocknete nur langsam ab und Maik mußte sich am Ende mit dem 3. Platz zufrieden geben. Robert konnte ungehindert seinen Start-Ziel-Sieg einfahren. Rene ist mit dem gelben Logan auf dem 10. Platz gelandet. Damit war uns aber der Team-Sieg sicher !!
    Die Ergebnisse findet Ihr unter Termine



    Siegerehrung


    Und jetzt wurde es so langssam Ernst !!

    Wir hatten schon, durch das kalte Wetter und die super langen Wege, die wir ständig zwischen Box und Zelt zurücklegen mußten ,die ersten Ermüdungserscheinungen. Aber Samstagmittag , pünktlich zur Startaufstellung klarte langsam das Wetter auf .....

    Wir standen mit unserem orangenen Golf in der zweiten Startgruppe in Reihe 31. In der Startaufstellung konnte man die Fahrzeuge eigentlich gar nicht sehen, soviele Menschen haben die Autos belagert.
    Der Andrang war Unglaublich, allesdings war es auch zuvor in der Box so voll und das war bei den Startvorbereitungen gar nicht so angenehm, wenn die Touristen, den unter den Autos liegenden Mechanikern über die Füße steigen.



    Startaufstellung


    Aber das macht nunmal das 24h Rennen aus!!! Die Besucher haben überall Zugang und können das Rennen wirklich live erleben.

    Pünktlich ging es dann los. Robert ist den Start gefahren, er kam gut weg und hat die ersten zehn Runden problemlos abgespuhlt.
    Bei 197 Startern befanden wir uns auf Platz 146 nach der ersten Stunde und in unserer Klasse SP3 standen wir auf Platz 9.
    Nach 10 Runden hat dann Dominic übernommen, der dann nach 4 Runden das erste Mal unplanmäßig in die Box kam.
    Es stimmte etwas mit dem Getriebe nicht. Der erste und zweite Gang ließ sich nicht einlegen. Es dauerte leider noch einige Extrastops bis das Problem endlich behoben war. Zwischendurch hatte dann Peter das Steuer übernommen, da die Höchstfahrzeit von 2.30 Std. der Fahrer nicht überschritten werden durfte.
    Um 20.10 Uhr ist dann Maik ins Auto gestiegen, er sollte sich in der Nacht mit Robert abwechseln. Maik kam gut zurecht, er ist dann auch mit 10.40.249 unsere schnellste Zeit gefahren.

    Leider ist es dann passiert.....

    Durch einen kleine Fahrfehler, in der Dunkelheit, ist Maik von der Strecke abgekommen, hat die Leitplanke tuschiert , der orange Golf wurde zurück auf die Strecke zurückgeschleudert und kollidierte mit dem, in Führung liegenden , Manthey Porsche !!

    Für Beide das Aus !!

    Wir haben natürlich alles daran gesetzt, das Auto schnellstmöglich in die Box zu bekommen. Mit Hilfe der Fan«s an der Strecke wurde der Golf auf unseren Hänger geladen und zurück gebracht.

    Unter anderem hatte der Motor ziemlichen Schaden erlitten und mußte getauscht werden. Unsere Mechaniker und die Leute vom Hess-Team machten sich sofort an die Arbeit. Und nach 5.22 Std. war der Golf wieder auf der Strecke, im Gegensatz zu unserem prominenten Unfallgegner, der das Rennen aufgegeben hatte.

    Der Rest der Nacht wurde dann ohne weitere Zwischenfälle abgespult und gegen Morgen kam dann sogar die Sonne hervor.
    Durch die lange Standzeit haben wir natürlich unsere gute Position verloren. Aus diesem Grund haben wir dann auch alle Jungs noch eine Stunde bei schönem Wetter fahren lassen oder Rücksicht auf die zusätzlichen Stops.

    Unser Ziel haben wir in jedem Fall erreicht -- Ankommen !!

    Schließlich haben 74 Fahrzeuge die Ziellinie nicht erreicht und 5 nicht einmal den Start. Wir sind als 121 und als 15 in der SP3 gewertet worden.
    Die Ergebnisse findet Ihr unter Termine

    Vielen Dank
    ....an das Hess-Esser Motorsportteam, die sehr viel Arbeit und Mühe in die Vorbereitung des Autos gesteckt haben.
    ....an die Zusammenarbeit von zwei eingespielten Teams, die während des Rennens ganz gut geklappt hat.
    ....vielen, vielen Dank an alle die mitgeholfen haben, das Abenteuer zu einem Erfolg werden zu lassen.

    Wenn wir es irgendwie möglich machen können, sind wir im nächsten Jahr wieder dabei, vielleicht sogar mit einem eigenen Auto.

    Also liebe Sponsoren meldet Euch ;-))